Hier findest du Rezepte und Ideen für leckere Knabbereien ohne Palmöl, Plastik oder Tierleid. Für den gemütlichen Fernsehabend, als Partysnack oder „Gönn-dir-Genuss“.
Ob Sommerfest, TV-Abend, Kindergeburtstag oder Spieleabend, manchmal dürfen Chips, Popcorn und Co. einfach nicht fehlen. Plastiktüten und klima- oder umweltschädliche Inhaltsstoffe, wie Palmöl, verderben einem allerdings die Lust an den klassischen Snacks aus dem Laden. Ich habe ein paar Rezepte getestet, die ressourcenschonend, vegan und ökologisch sind.
Chips aus Kartoffel, Gemüse & Salbei
Gemüsechips lassen sich ganz einfach selbst herstellen*. Geeignet sind Süßkartoffel, Rote Beete, Karotten, Zucchini oder Auberginen. Das Gemüse wird in Scheiben gehobelt, mit Salz und nach Geschmack mit Paprika-, Curry- oder Chilipulver gewürzt und bei 140° Celsius Umluft für 50 bis 60 Minuten im Backofen gegart. Wichtig ist, dass du öfter den Backofen öffnest um den Wasserdampf raus zu lassen.
Kartoffeln bleiben – je nach Dicke der Scheiben – zirka 30 bis 40 Minuten bei 200° Celsius im geschlossenen Ofen.
Frische Salbeiblätter kannst du in der Pfanne oder im Wok kurz in heißem Pflanzenöl schwenken, abtropfen und salzen. Schmeckt mir persönlich wirklich lecker, ist aber mehr als Highlight geeignet und weniger um eine volle Schüssel zu vertilgen. Auch dünne Kartoffelchips kannst du in der Pfanne zu Chips braten. 
Wer Knabbereien selbst macht, kann Gemüse und pflanzliche Fette und Öle aus regionalem Bioanbau verwenden. 
Plastikfreies Popcorn
Auch Popcorn lassen sich ganz einfach selbst herstellen. Du brauchst dafür nur Bio-Maiskörner – am besten aus einem Unverpackt-Laden. Die Körner in einer Pfanne oder einem WOK mit ein paar Tropfen Pflanzenöl und ganz wichtig: zugedeckt so lange poppen lassen, bis nur noch einzelne Plops zu hören sind. Währenddessen die Pfanne immer wieder schütteln, aber bitte den Deckel drauf lassen. Nach Geschmack würzen. Fertig.
Esskastanien
Ebenfalls plastikfrei und aus Bioanbau kommen hochwertige Esskastanien, beziehungsweise Maroni. Im Herbst findest du sie in gut sortierten Supermärkten, beim Wochenmarkt oder im Bioladen deines Vertrauens.
Bevor die Kastanien bei 220° Celsius Umluft für zirka 30 Minuten im Backofen garen, muss die Schale unbedingt eingeschnitten worden sein. Gewöhnliche Kastanien aus dem Garten oder dem Park sind nicht zum Verzehr geeignet!
Nüsse
Unbehandelte Nüsse aus fairem Bioanbau enthalten wertvolle Inhaltsstoffe und sind das ganze Jahr verfügbar, da sie in ihrer Schale, trocken aufbewahrt, lange haltbar sind. Wer die Möglichkeit hat, kann Walnüsse, Mandeln oder Haselnussbäume natürlich auch selbst anbauen und Jahr für Jahr die Ernte genießen.
Dörrobst
Im Idealfall mit Bio-Obst aus dem Garten oder vom Biobauern in der Region, lässt sich auch Dörrobst recht einfach selbst herstellen. Geeignet sind fast alle Früchte, von Feigen, Äpfeln und Birnen über Bananen, Beeren und Trauben bis zu Kiwi, Mango oder Ananas.
Wer keinen Dörrautomat zur Verfügung hat, kann das geschnittene Obst bei nicht mehr als 70° Celsius Umluft im Backofen trocknen. Sehr energieeffizient ist der Vorgang allerdings nicht, da der Ofen für mehrere Stunden und einen Spalt geöffnet, laufen muss.
Fazit
Gesund, biologisch und plastikfrei Knabbern ist nicht schwer. Wer ein bisschen Zeit in der Küche investiert und hochwertige, pflanzliche Rohstoffe verwendet, kann sicher gehen, dass Chips, Popcorn und Co. sowohl vegan, als auch ohne Palmöl hergestellt sind. Ich hoffe, ich konnte dich ein bisschen inspirieren. Bevor du Geschirr kaufst, frage dich bitte wie immer: Brauche ich das Teil wirklich? 
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