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Vogelhäuser: alles über Nistplätze und Futterstationen

Vogelhaus ist nicht Vogelhaus. Wie die ideale Futterstelle aussieht und welche Nisthäuser von Vögeln besonders gerne bezogen werden, erfährst du hier.

Ob Amsel, Drossel, Fink und Star oder Blaumeise, Rotkehlchen und Spatz – damit sich Vögel wohl fühlen und überleben können, brauchen sie Futter und einen sicheren Nistplatz. Beides kann der Mensch ihnen bieten. Wie wir Menschen, legen auch Vögel großen Wert auf die Lage ihrer Behausung. Und: Fehlkonstruktionen werden nicht akzeptiert.

Was Vögel brauchen

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Bei allen guten Tipps und Theorien: In meinem Garten haben es sich Vögel in einem Futterhaus gemütlich gemacht. Befüllt habe ich es nie, da an dieser Stelle schon ein Futterhaus bezogen wurde, als ich noch nicht da war. 🙂

Was insgesamt gilt, gilt auch für Vögel: je vielfältiger der Garten, desto besser. Denn: je größer das Angebot an Insekten, Beeren und Früchten, desto satter die Tiere. Wer verschmäht schon ein üppiges Buffet?

Wichtig auch: Wasserstellen zum Trinken und Baden. Vogeltränken* mit ausreichend sauberen Wasser sind gerade in trockenen Sommern ein Muss in jedem Outdoorbereich.

Finden sich auch noch ein paar ruhige Plätze zum Nisten, wirst du sicher bald Brutpaare im Garten beheimaten. smiley grün

So bringst du Vielfalt ins Grün

smiley grün Verwende nur biologische Dünger. Empfehlenswert zur generellen Bodenbelebung sind Hornspäne oder Hornmehl. Im Avocadostore habe ich den Bio-Dünger „Klee Pura“* aus 100 % biologisch angebautem Klee entdeckt.

smiley grün Schädlingsbekämpfung ist in biologischen Naturgärten normalerweise kein Thema. Ist die Biosphäre intakt, halten Marienkäfer die Blattläuse in Zaum und Vögel picken Borkenkäferlarven vom Baum. Schäferdor Lucy leistet ihren Beitrag, indem sie allzu gerne Weidenbohrer-Raupen frisst. 😉

Falls das Gleichgewicht aber doch einmal gestört sein sollte, gibt es verschiedene Möglichkeiten zur biologischen Schädlingsbekämpfung: die Ansiedlung von Nützlingen als Fressfeinde und Setzen von Pflanzen, die unerwünschte Tiere vertreiben, sind erste Maßnahmen. Zur Abwehr von Schnecken vom Gemüsebeet kannst du eine Barriere aus gut getrocknetem Kaffeesatz am Rand streuen. Laufenten als Schneckenfeinde liegen im Trend, müssen aber jedenfalls genug Platz und Zuwendung bekommen. Auch Schafwolle* hält Schnecken und andere Feinde von den Pflanzen fern. Sie ist außerdem ein ausgezeichneter Wasserspeicher.

smiley grün Informiere dich über die Pflanzen, die du in den Garten oder am Balkon setzt. Sie sollten unbedingt biologisch sein. Achte auch darauf, ob die Sorten heimische Nahrungsspenderinnen für Tiere und, dass sie keine invasiven Neophyten sind.

Vogelfutterstellen: alles, was du wissen musst

Je nachdem, welche Vögel in deiner Region leben, brauchen sie unterschiedliche Futterstellen. Amseln und Rotkehlchen picken zum Beispiel Körner und Samen gerne vom Boden. Für sie sind bodennahe Futterhäuser* oder -tische optimal. Andere Vögel, wie Meisen, holen ihr Fressen gerne von Futtersäulen* oder Futterkugeln*.

Auch das Futter selbst wird unterschiedlich angenommen. Es gibt Saatfresser und Weichfresser. Fettfutter* mögen viele Vogelarten. Es darf an der Futterstelle nicht fehlen.

Grundsätzlich freuen sich mehr Tiere, je vielfältiger das Futterangebot und die Futterstellen. Am liebsten fressen Vögel geschützt vor Blicken von Raubtieren, wie Katzen oder Raubvögel. Optimal sind also Stellen, die gut zugänglich sind und gleichzeitig ein bisschen versteckt.

Nistplatz für Vögel: alles, was du wissen musst

Neben natürlichen Hecken, alten Büschen und Bäumen, helfen vielen Vögeln auch künstliche Nistplätze zum Brüten. Es gibt folgende Nisthilfen, die jeweils für spezielle Arten geeignet sind:

smiley grün universelle Nistkästen: für verschiedene Arten geeignet

smiley grün Schwalben-Nistkästen

smiley grün Sperling-Nistkästen

smiley grün diverse weitere Spezial-Nistkästen: z.B. für Mauersegler, Specht und Waldkautz.

Material

Geeignete Nisthilfen bestehen aus Holz, Beton oder Keramik. Kunststoffe haben im Vogelhaus nichts verloren. Genauso wenig wie chemische Lacke oder Imprägnierungen. Wenn, dann bitte nur lösemittelfreie Lasuren verwenden. Zur Pflege eignet sich nachhaltiges Öl für Holz am besten.

Smiley rot Bedenke: Wer selbst ein Vogelhaus bauen will, muss sicher gehen, dass sich die Tiere langfristig nicht an scharfen Spänen oder rostigen Nägeln verletzen können.

Konstruktion und Standort

Die Konstruktion muss stabil sein und Sturm und Regen stand halten. Pfahlkonstruktionen sollten nicht zu stark wanken und Böden möglichst in der Waage liegen, damit Piepmatz beim Nestbau nicht zu viel Schräglage ausgleichen muss. Je bequemer Vögel den Unterschlupf wahrnehmen, desto wahrscheinlicher dessen Besiedelung.

Der Standort ist am besten geschützt vor Wind, Lärm und Blicken. Trotzdem muss der Nistplatz vom Vogel gut angeflogen werden können.

Die meisten Wildtiere mögen kein künstliches Licht in der Nacht. Achte auch darauf. Bedenke außerdem: Vögel beobachten ihre Umgebung ganz genau bevor sie einen neuen Nistplatz wählen. Bis zur ersten Brut könnte also erstmal Geduld nötig sein.

Fazit

Heimische Biopflanzen, ein paar Wasser- und Futterstellen, Rückzugsmöglichkeiten – mehr braucht es nicht, um vielen Vögeln einen wertvollen Lebensraum zu bieten. Mittlerweile kenne ich schon ein Amselpaar, das gerne in unserer Hecke brütet. Ich bin kurz davor, den beiden Namen zu geben. 😉 Der tägliche Besuch der Küken im Futterhaus ist eine schöne Gewohnheit geworden. Trotzdem konnte ich ihre Art noch nicht herausfinden. Ihre Eltern sehen nicht aus wie Spatzen… Jedenfalls ist Vogelschutz nicht nur wichtig für die Natur, sondern auch eine große Freude für mich. smiley grün

Ich hoffe, meine Tipps und Erfahrungen konnten dir helfen, das richtige Vogelhaus zu finden und Vogelschutz etwas näher bringen. lächelnder Smiley

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